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  • AutorenbildAnnkathrin Tocaj

Bauen und Sanieren wird teurer - Rohstoffpreise explodieren


Die Preise für Baumaterial, vor allem für Holz und Stahl, sind kräftig angestiegen. Hintergrund des signifikanten Anstiegs ist unter anderem die erhöhte Nachfrage während der Corona-Pandemie und Lieferengpässe bei Rohstoffen.

 

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, steigen die Erzeugerpreise für Baustoffe wie Holz, Stahl oder Dämmmaterialien deutlich. Der Preis für Holz ist im Mai diesen Jahres um ca. 83 % teurer als im Vergleich zum Vorjahr.


Kurz zur Übersicht:

- Konstruktionsholz: 83,3 % teurer als im Vorjahresmonat

- Dachlatten: 45,7 % teurer als im Vorjahresmonat

- Bauholz um 38,4 % teurer als im Vorjahresmonat

- Betonstahl in Stäben: 44,3 % teurer als im Vorjahresmonat

- Betonstahlmatten: 30,4 % teurer als im Vorjahresmonat

(Betonstahl wird unter anderem zur Verstärkung von Bodenplatten, Decken oder Wänden eingesetzt)

- Dämmplatten aus Kunststoff (z. B. Polystyrol): 19,9 % teurer als im Vorjahresmonat


Auch die höheren Erdölpreise zeigen auf den Baustellen Wirkung.

Bitumen auf Erdölbasis, das unter anderem zur Abdichtung von Dächern, Gebäuden und Fundamente gegen das Eindringen von Wasser genutzt wird, verteuert sich um 63,9 % im Gegensatz zum Vorjahresmonat (Mai 2020).


Zusätzlich sind auch die Preise für weitere Rohstoffe gestiegen, was nicht ohne Folgen für neue Bauprojekte bleiben dürfte:


Kurz zur Übersicht:

- Erzeugerpreise für Halbzeug aus Kupfer/Kupferlegierungen: 37,7 % teurer als im Vorjahresmonat

(Diese werden bspw. für den Einsatz im Heizungsbau oder in der Elektroinstallation genutzt)


Nur leichte Preissteigerung gab es hingegen bei:

- Kies und Sand: 4,8 % teurer als im Vorjahresmonat

- Mauerziegel: 2,2 % teurer als im Vorjahresmonat

- Dachziegel: 2,2 % teurer als im Vorjahresmonat

- Frischbeton: 1,7 % teurer als im Vorjahresmonat

- Gipserzeugnisse für den Bau: 1,4 % teurer als im Vorjahresmonat


Wie sich die Lage im weiteren Verlauf des aktuellen Jahres 2021 entwickelt, bleibt abzuwarten.

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